Heute besuchte der Imker Herr Bauer unsere Schule. Den Schüler*innen der Klassen 5b und 6b erzählte er, wie ein Imker damals im Mittelalter arbeitete und zeigte, welche nützlichen Werkzeuge und Schutzkleidungen noch heute verwendet werden. Kleine mobile Rähmchen innerhalb der Bienenbeuten (Fachbegriff für Bienenstock) erleichtern den Honigbienen und den Imkern das arbeiten. Die Honigbienen füllen mit Hilfe von Bienenwachs das Rähmchen mit unzähligen Bienenwaben. In den Waben werden Pollen, Honig und der Nachwuchs, die sogenannte Brut gelagert. Im sogenannten Smoker kokelt z.B. Pappe. Der dabei entstehende Rauch führt dazu, dass viele Bienen wegfliegen und der Imker sicherer arbeiten kann. Zuerst muss die obere Wachschicht von den Waben entfernt werden. Die nun geöffneten Waben können dann in der Honigschleuder geschleudert werden. Die leeren Waben werden dann zurück in die Bienenbeuten gehängt und wiederverwendet. So müssen kein neuen Waben hergestellt werden. Nun kann die Königen wieder mit ihrer Hauptaufgabe beginnen.
Sie kann pro Tag bis zu 2000 Eier legen! Die ca. 50.000 Arbeiterinnen eines Bienenstocks versorgen die daraus entstehenden Maden mit Futter oder sind als Sammlerin unterwegs in der Natur und sammeln Nektar und Pollen. Und besonders beeindruckend ist, dass die Honigbiene bereits seit über 40-50 Millionen Jahren lebt und somit das große Dinosauriersterben überlebte. Bernsteineinschlüsse beweisen das. Diese erdgeschichtlich sehr alten Insekten stellen das 3. wichtigste Nutztier der Menschheit dar. Die kleinen Insekten leisten als Bestäuber wertvolle Arbeit und bereichern so unser Nahrungsangebot. 80% unseres gesunden Obst- und Gemüseangebotes verdanken wir ganz allein den Honigbienen, Wildbienen, Hummeln, Schmetterlingen, Wespen und Schwebfliegen. Apropos Honig?! Den produzieren die Honigbienen natürlich auch 😊 Dieser wurde zum Abschluss probiert und hat allen ausgesprochen gut geschmeckt.
Vielen Dank ihr fleißigen Bienen!
Vielen Dank Herr Bauer!
(Text: Frau Zehe)