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Siegerehrung à la „Lockdown light“

Vier Siegerinnen konnten für ihre tollen Leistungen im Rahmen des Kunstwettbewerbs „Corona und ich“ geehrt werden! In ihrer Rede anlässlich der Preisverleihung lobten Herr Neidhardt, Herr Winter und Frau Hoge-Schreiber vor allem die Vielfalt der künstlerischen Beiträge zur Coronakrise. Es waren sehr bewegende und persönliche Einblicke, die den Mitgliedern der Jury bei der Betrachtung der Bilder gewährt wurden. Um den altersspezifischen Fähigkeiten gerecht zu werden, wurde für jeden Jahrgang eine Siegerin prämiert.

bild 1Für den Jahrgang 5 überzeugte Greta Seitz (jetzt in der Klasse 6b) mit ihrem Bild zum Thema „Die Uhren ticken anders im Lockdown“. Geschickt versinnbildlicht sie die neue Wahrnehmung von Zeit im Corona-Alltag und wirft einen differenzierten Blick auf positive und negative Aspekte des Lockdowns. Die Jury würdigte dabei auch die ansprechende Farbgestaltung und die Komposition, bei der das Virus als verbindendes Element im Zentrum steht.

 

 

bild2Besonders gelungen ist auch die Buntstiftzeichnung von Saphira Zelmer aus der Klasse 7d. Neben der versierten kompositorischen Umsetzung, die das erlebte Chaos widerspiegelt, ist es besonders der Spaß am Rätseln, der den Blick an dieses Bild fesselt.

 

 

 

bild3Wieder ganz andere Qualitäten hat das Bild von Lotta Quisbrock (Klasse 8b). Mit der Metapher des Schattens, den das Virus auf die Welt wirft, macht Lotta deutlich, dass die Krise ein globales Problem darstellt, das alle Grenzen überspringt und auch nur gemeinsam lösbar ist.

 

 

 

bild 4Die persönliche Isolation jedes einzelnen wird hingegen in Cindy Pawelleks (Jahrgang EF) Zeichnung sichtbar. Überspitzt zeigt Cindy die Menschen eingepfercht in zellenartige Wohnblöcke, während in den Häuserschluchten bösartige Viren lauern. Die Siegerinnen des Kunstwettbewerbs „Corona und ich“ haben uns mit ihren Bildern bei der Preisverleihung noch einmal gedanklich in den „harten“ Lockdown zurückgeführt.

 

 

Spannend war es mit etwas Abstand noch einmal gemeinsam auf das Frühjahr zurückzublicken, als das Leben wegen Corona so völlig auf dem Kopf stand. Dass aber längst noch nicht alles wieder im Lot ist, war bei der Veranstaltung selbst offensichtlich: So waren einige Jurymitglieder aus der QI aufgrund von Quarantänemaßnahmen an der Teilnahme gehindert und auch die Zahl der geladenen Gäste blieb insgesamt begrenzt. Dennoch konnte in dieser kleinen, aber feinen Runde trotz strengster Einhaltung von Hygieneregeln feierliche Stimmung aufkommen. Dank Malte Reinholds kunstvoller Improvisation am Klavier durften alle ein musikalisches Rahmenprogramm der Spitzenklasse genießen. In einer Zeit, in der das kulturelle Leben derart zurückgefahren wird, war Maltes Live-Darbietung umso mehr ein akustischer Leckerbissen. Genussvoll war auch der hygienekonforme Ausklang der Veranstaltung: Zum Abschluss durfte jeder mit seinem maskierten Gegenüber anstoßen. Nur anders als gewöhnlich nicht mit Sekt oder Orangensaft, sondern die Sektflöten waren mit eingeschweißten Süßigkeiten gefüllt.

Der Förderverein machte es möglich, dass die Schülerinnen für ihre tollen Leistungen nicht nur sehr viel Lob, sondern auch einen Preis erhalten konnten. So wurde jeder Künstlerin am Ender der Veranstaltung ein Buchgutschein überreicht.

Im Original werden die Bilder in den nächsten Wochen auf dem Flur vor dem Sekretariat zu bewundern sein. Mehr Eindrücke zur Veranstaltung sind außerdem in der angehängten Powerpoint-Präsentation zu sehen.